Schalksmühle/Attendorn, 23. November 2024: Im Endspiel des Viererpokals im Schachbezirk Sauerland stehen sich am 21. Dezember die SvG Plettenberg und die SF Attendorn gegenüber. Am Samstag setzten sich in beiden Halbfinalpartien die nominellen Außenseiter durch. Das Verbandsklassenteam der SvG Plettenberg gewann 2,5:1,5 beim Verbandsligisten und Titelverteidiger MS Halver-Schalksmühle. Bezirksligist SF Attendorn feierte einen 3:1-Sieg gegen das Verbandsklassenteam der SF Neuenrade.
Im Feuerwehrgerätehaus in Schalksmühle war es ein knapper, aber gleichwohl verdienter Sieg für den Gast aus der Viertälerstadt. Julian Selter (2) hatte gegen Ralph Kämper die Dame für Turm und Leichtfigur erobert, bot in sehr geschlossener Stellung aber ein Remis an, weil er keinen Gewinnweg sah. Am Spitzenbrett hatte Dirk Jansen für den MSHS zwar zunächst einen Mehrbauern gehabt, doch Manfred Nölke bekam aktives Spiel und stand am Ende vielleicht sogar etwas besser, als sich beide auf ein Remis einigten.
An den hinteren Brettern war der Gast nominell an diesem Tag sogar favorisiert, weil der MSHS auf Spieler der 2. Mannschaft zurückgreifen musste. Zwischen Frank Wollenweber und Jiehou Nhan gab’s ein Remis. Am 4. Brett aber wurde der Kampf zugunsten von Plettenberg entschieden. Hier stand Jinhon Raymon Nhan schon früh besser gegen Mario Rieger und wusste seine Vorteile immer weiter auszubauen und die Partie zu gewinnen. So dürfen sich die Plettenberger über den Finaleinzug freuen.
Dort treffen sie auf die SF Attendorn, die auf nur drei Neuenrader trafen. Der Gast ließ das 4. Brett unbesetzt, hier kam Jens Klöckener für Attendorn zu einem kampflosen Sieg. An den ersten beiden Brettern gab’s zwei Remispartien, wobei die Gastgeber hier auch keineswegs die DWZ-Außenseiter waren: Gregor Springob remisierte gegen Frank Wichmann, Oliver Pfeiffer gegen Hans-Peter Schulze. Nominell im Vorteil war Neuenrade nur an Brett drei, doch ausgerechnet hier musste mit Walter Cordes der Gästeakteur gegen Karsten Eckmann geschlagen geben. So endete die Partie 3:1 für die Hansestädter, die nun weiter auf den Einzug in den NRW-Viererpokal hoffen dürfen. Dazu allerdings brauchen sie im Endspiel einen Sieg gegen Plettenberg.
Lennestadt, 16. November 2024: Thomas Windfuhr ist neuer Einzelmeister des Bezirks Sauerland im Blitzschach. Der Lüdenscheider setzte sich am Samstag in Lennestadt-Meggen vor Verbandsspielleiter Christian Midderhoff und Frank Wichmann (beide SF Neuenrade) durch. Dieses Trio darf den Bezirk nun auch bei den Verbandsmeisterschaften im neuen Jahr vertreten.
15 Aktive nahmen am Turnier teil, was angesichts des abgelegenen Austragungsorts eine sehr gute Resonanz bedeutete. Windfuhr verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr, gewann zum vierten Mal die Blitztitelkämpfe im Bezirk Sauerland. Dabei blieb der Dauerbrenner aus der Bergstadt komplett ungeschlagen, gab nur gegen Walter Cordes und Ingo Theile-Rasche jeweils einen halben Punkt ab. Die Spitzenduelle gegen Midderhoff und Wichmann entschied er für sich, hielt die beiden so auf Distanz.
Christian Midderhoff remisierte nach tollem Start (5/5) in der 7. Runde überraschend gegen Aaron Busenius und gab später noch eine Partie gegen Altmeister Vladimir Dolgopolyj (MSHS) ab. Wichmann unterlag in den Spitzenduellen, inklusive des Spiels gegen den Rangvierten Guido Flöper von den Lennestädter Gastgebern. Flöpers Abscheiden (10/14) als Vierter war am Ende aber mit Blick aufs DWZ-Ranking ebenso eine Überraschung wie der Vizetitel für Christian Midderhoff. Dagegen liefen die nach dem DWZ-Ranking hoch eingeschätzten Walter Cordes (7.) und Ingo Theile-Rasche (8.) diesmal der Musik ein wenig hinterher in einem Feld, das am Samstag für so manche Überraschung gut war.
Der Endstand: 1. Thomas Windfuhr (Lüdenscheid) 13,0, 2. Christian Midderhoff (Neuenrade) 11,5, 3. Frank Wichmann (Neuenrade) 11,0, 4. Guido Flöper, 5. Rahmatullah Yousofy (beide Lennestadt) beide 10,0, 6. Vladimir Dolgopolyj (MSHS) 9,0, 7. Walter Cordes (Neuenrade) 9,0, 8. Ingo Theile-Rasche (Lennestadt) 8,5, 9. Ben Busenius (Attendorn) 6,5, 10. Ekkehard Arnoldi (Plettenberg) 4,0, 11. Lothar Mirus (MSHS) 4,0, 12. Klaus Bruhn 3,0, 13. Henri Mickisch 2,5, 14. Aaron Busenius 2,0, 15. Bernward Goebel-Pflug (alle Attendorn) 1,0